Für die Ausstattung der Kameraden ist Stoff für Uniformen in der Höhe von 128,00 Schilling angekauft worden.

 

Kamerad Steiner aus Podlanig ist auf seinen letzten Weg begleitet worden.

 

Der Bundesfeuerwehrtag ist in Wolfsberg abgehalten worden, die Bezirkstagung in Tröpolach.

 

Die Feuerwehr Mitschig ist zu einer Brandbekämpfung nach Postschach und zur Waldbrandbekämpfung nach St. Lorenzen im Gitschtal alarmiert worden.

 

 

 

Die Krückenspritze muss überholt werden. 

 

Die Krückenspritze, mit der Hand zu bedienen, war "ein Vorgängermodell" des modernen Handfeuerlöschers. Sie wurde in ein Gefäß, Kübel oder Bottich gestellt. Über einen beweglichen Wasserschlauch wurde das Lösch-wasser in Richtung Brandherd gelenkt. Mit der Achsel fixiert, hat der Feuerwehrmann beide Hände frei für die Bedienung der Krückenspritze. Die Krückenspritze war jedoch nur bei kleinen Brandherden einsetzbar. Die Wurf- (Spritz-)weite betrug 10 Meter. Zur Bedienung reichte ein Mann. 

 

Kamerad Jost aus Kühweg wird zu Grabe getragen. Die Kameraden der Feuerwehr Mitschig begleiten ihn auf seinem letzten Weg.

 

Die Feuerwehrübungen werden "nass" und "trocken" durchgeführt.

 

Kamerad Zimmermann aus Podlanig ist verstorben. Mit Kameraden aus Mitschig und Kühweg wird der Kondukt gebildet.

 

Der Delegiertentag ist in Förolach abgehalten worden.

 

Der Löschbehälter in Podlanig ist repariert worden.

 

Kamerad Pfaffenberger (vlg. Tratner) aus Postran wird von den Feuerwehrkameraden auf seinem letzten Weg begleitet.

 

Kamerad Rogi (vlg. Anderle) aus Bergl und Kamerad Schlögel (vlg. Käfer) aus Mitschig werden zu Grabe getragen. Den Kondukt bilden Feuerwehrkameraden aus Mitschig und Kühweg.

 

Die Bezirkstagung findet in Möderndor statt.

Die Generalversammlung findet in diesem Jahr in Postran statt.

 

 

Die Delegiertentagung ist in Friesach abgehalten worden.

 

Die Feuerwehr Kühweg hat einen neuen Spritzenwagen angeschafft. Bei der Weihe hat eine Abordnung der Feuerwehr Mitschig teilgenommen.

 

 

 

Die Steigleiter ist repariert und eine Neue ist angeschafft worden.

 

Die Leiter kann Angriffs- und Hilfsmittel sein oder zur Rettung von Personen dienen. Sie dient als Angriffs-mittel, z. B. dort, wo man in einem Gebäude nicht über das Stiegenhaus vorgehen kann. In vielen Fällen hilft sie, über einen Bach oder in einen Graben zu steigen, oder auch um eine Person aus einem Haus zu retten.

Kamerad Schaar Matthias (vlg. Straßenpeter) aus Postran ist verstorben. Die Kameraden begleiten ihn auf seinem letzten Weg.

 

Der Delegiertentag ist in Jadersdorf abgehalten worden.

 

Der Geldbestand in der Kameradschaftskassa beträgt 684,00 Schilling.

 

Neue Steigergurte sind angeschafft worden.

 

Sie dienen zur Sicherung des Feuerwehrmannes, außerdem zum Transport von Beil und Schläuchen.

Die Kameraden Bachmann Matthias (vlg. Feidl) aus Mitschig und Brugger aus Postran sind verstorben.

 

Für das Gerätehaus und für Veranstaltungen sind Wimpel angeschafft worden.

 

Der Kassastand der Kameradschaftskasse beläuft sich auf 121,00 Reichsmark.

 

 

 

 

Mit dem "Anschluss" an Deutschland hörte die österreichische Währung auf zu bestehen. Der Schilling wurde durch die Reichsmark ersetzt. Durch eine Währungsreform wurde die Reichsmark zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt und hatte den österreichischen Schilling im Verhältnis 1,5:1 ersetzt.

Gütler Richard aus Postran übernimmt  das Kommando der Feuerwehr Mitschig von seinem Vorgänger Jost Matthias (vlg. Tischler) aus Podlanig, der die Feuerwehr Mitschig 11 Jahre befehligte..

Matthias Jost wurde am 6. April 1871 in Podlanig geboren. Er war Gründungsmitglied der Wehr und übernahm 1928 die Funktion des Kommandanten. 1906 heiratete er Eva Kerschbaumer aus Möderndorf. Matthias überlebte ein schreckliches Lawinenunglück und den ersten Weltkrieg. Als Dank dafür erbaute er nach seiner Heimkehr eine Hauskapelle. Über Jahre verwaltete er die Kameradschaftskassa als Schriftführer und Kassier. Aus der Ehe mit Eva entstanden 9 Kinder. Der einzige Sohn Matthias fiel im 2. Weltkrieg. Seine jüngste Tochter Maria musste den Betrieb übernehmen. Widererwartens überlebte der totkranke Matthias einen Blinddarmdurchbruch durch die liebevolle häusliche Pflege seiner Tochter. Im damals sehr hohem Alter, verstarb er am 16. Dezember 1959 mit 89 Jahren.

 

 

In Anerkennung und Würdigung seiner besonderen Dienste  um

die Feuerwehr Mitschig wird

Altkommandant Mathias Jost zum

 

EHRENKOMMANDANT DER

FREIWILLIGEN FEUERWEHR MITSCHIG

 

ernannt.

 

Mit den Beginn des zweiten Weltkrieges im September 1939 wird der Feuerwehr-betrieb weitestgehend zum Erliegen gebracht. Die älteren Feuerwehrleute mussten an den verschiedensten Fronten Kriegsdienst leisten. Aber auch die jungen Burschen und Männer, mit 15 – 16 Jahren, müssen in den letzten Kriegsjahren noch einrücken.

Die Jahreshauptversammlungen und einige Übungen können nur notdürftig durchgeführt werden. Es bestehen über diese Zeit keine Protokolle oder Verlesebücher sondern nur flüchtige Niederschriften.

Trotz des andauernden Krieges und dessen Auswirkungen auf die Bevölkerung haben drei Feuerwehr-schulungen und 3 Übungen stattgefunden.

 

Am 11. Jänner 1942 ist die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1941 abgehalten worden.

 

Der Einsatzwillen der Feuerwehrleute, die noch nicht eingezogen wurden, ist ungebrochen. Trotz der widrigen Umstände sind wieder 3 Feuerwehrschulungen und 3 Feuerwehrübungen abgehalten worden.

 

Am 13. April 1943 wird durch die Dampflokomotive der Gailtalbahn in Wohlfahrts Wurzen ein Waldbrand ausgelöst. Die Feuerwehr Mitschig ist zum Brandherd ausgerückt.

 

Errichtet wurde die Gailtalbahn auf Initiative des Arnoldsteiner Fabrikanten Felix von Mottony. Bei der Errichtung traten keine nennenswerten Prob-leme auf. Der erste Teilabschnitt von Arnoldstein bis Hermagor konnte am 11. August 1894 eröffnet werden. Da die Gailtalbahn in der Zeit des Ersten Weltkriegs für den Nachschub zum Plöckenpass in den Karnischen Alpen eine wichtige Rolle spielte, wurde sie erst in dieser Zeit verlängert. Am 13. Dezember 1915 nahm die k.u.k. Heeresbahn Hermagor–Kötschach-Mauthen den Betrieb auf. Sie wurde vorwiegend von rund 6.000 Kriegsge-fangenen gebaute. Nach Ende des 1. Weltkriegs wurde der Abschnitt Hermagor – Kötschach Mauthen in eine reguläre Bahnstrecke umgebaut. Die Eröffnung des Güterverkehrs bis Dellach und des Personenverkehrs bis Kötschach-Mauthen erfolgte am 1. Februar 1918. Ab 1. Juni 1918 wurde dann die gesamte Strecke bis Kötschach-Mauthen für den Gesamtverkehr freigegeben.

Am 23. Mai wird die Feuerwehr Mitschig zu einem Brand auf der Hasslacher Säge in Hermagor alarmiert.

 

Am 7. Juni wird die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1942 abgehalten.

 

Auch in diesem Jahr konnten wieder 2 Feuerwehrschulungen und 3 Feuerwehrübungen abgehalten werden.

 

 

Am 06. Jänner wird die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1943 abgehalten.

 

Es sind sehr schwierige Zeiten und es mangelt an Feuerwehrpersonal aber auch der Gerätestand ist total veraltet.

 

Die Feuerwehr Mitschig musste von Grund auf neu aufgestellt und strukturiert werden. Nach den verheerenden Kriegsjahren und der Entstehung der Republik Österreich wird auch das Feuerwehrwesen komplett neu aufgestellt. Neue Gesetze und Verordnungen erfordern viele Informationsveranstaltungen und Schulungen für die Feuerwehrverantwortlichen auf Ortsfeuerwehrebene.

 

1949, vie Jahre nach dem Ende des Krieges, konnte erst Mals wieder von einem halbwegs normalen Feuerwehrbetrieb die Rede sein.

 

9 junge Burschen werden in die Wehr aufgenommen. Kommandant Gütler stellte daraufhin eine junge Gruppe zusammen, die sich mit den neuen Arbeitsmethoden vertraut machen müssen.

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Am 2. März wird die Feuerwehr Mitschig zu einem Waldbrand beim Schlössnigstein in Kraschach alarmiert.

 

Der Kassastand in der Kameradschaftskassa beträgt 20,00 österreichische Schilling.

 

 

Der Zusammenbruch des Dritten Reiches beendete auch die Reichsmark als Zahlungsmittel in Österreich. Seine Gültigkeit erhielt der Schilling wieder am 30. November 1945. Es werden Groschen-, Schilling-, Gold- und Silbermünzen aufgelegt, sowie Banknoten. Die verwendeten Abkürzungen waren S für Schilling, g für Groschen, dem Ausland gegenüber verwendete man die Abkürzung öS und es verbreitete sich auch die Abkürzung ATS (Austrian Schilling).

Am 8.Jänner wird die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1949 abgehalten. Der Kassastand in der Kameradschaftskassa beträgt  50 Schilling und 78 Groschen. Der Mitgliedsbeitrag wird auf 5,00 Schilling festgelegt.

 

Der Ankauf eine Motorspritze wird besprochen aber auf ein weiteres Jahr verschoben.

 

Am 8. März nimmt Kamerad Moser Georg beim Grundschulungskurs in Klagenfurt teil.

 

Am 26. Mai ist in Kraschach am Bruggen Bichl ein Waldbrand ausgebrochen.

 

Am 29. Juni ertrank Kamerad Johann Wastl (vlg. Marhofer) aus Postran in der Gail. Beim Versuch ein Kind zu retten, das von der Holzbrücke in die Gail stürzte, ist er selbst zu Tode gekommen.

In der Nacht vom 30. auf 31. Juli brannte die Bienenhütte von Josef Berger in Postran nieder.

 

Am 15. Oktober hat das Begräbnis von Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Lasser in Hermagor stattgefunden. Die Feuerwehr Mitschig hat ihn mit einer Abordnung die letzte Ehre erwiesen.

 

Zu Silvester wurde ein Kameradschaftsabend veranstaltet. Der Reinerlös daraus beträgt 1.500,00 Schilling.

 

Am 6. Jänner wird die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1950 abgehalten.

Der Ankauf der Motorspritze wird wieder um ein Jahr verschoben.

 

Vom 24. bis 26. April werden von der Feuerwehr Mitschig Hochwassermessung an der Postraner Brücke durchgeführt. Wegen der drohenden Hochwassergefahr wird der Pegelstand der Gail laufend beobachtet.

 

Nach den auszehrenden Kriegsjahren kehrt die Feierlaune wieder zurück. Am 31. Dezember findet wieder ein Kameradschaftsabend statt. Die verkauften Lose des Glückshafen besserte die Kameradschaftskassa um 1.735,00 Schilling auf.

 

Traditionsgemäß findet am 6. Jänner die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1951 statt. Laut Kassabericht beträgt der Geödbestand in der Kameradschaftskassa 3.122,00 Schilling.

 

Bei der Neuwahl des Kommandanten wurde Hauptmann Richard Gütler wiederbestellt.

 

 

Nach zweimaligem Aufschub wird der Ankauf einer Motorspritze endlich beschlossen. Am 31. Mai wird diese in Hermagor, am Bahnhof, von Kommandant Gütler und Kameraden Pichler Florian mit dem Traktor vom Gasthof Maier abgeholt. Am 5. Juni wird die neue Motorspritze der Fa. Rosenbauer vom Landes-maschinenmeister, Kameraden Lueger aus Klagenfurt, in Mitschig vorgeführt. Zum Maschinisten wird Bischof Christian, vlg. Lamprecht, aus Mitschig eingeschult.

Die Motorspritze hat 20.206 Schilling und 40 Groschen gekostet. Nur durch großzügige Spenden der Dorfbewohner wurde diese Anschaffung ermöglicht.



Am 13. Juni und am 27. Juni entsteht jeweils ein Waldbrand in der Wurzen, verursacht durch die Dampfloko-motive der ÖBB.

 

Die Kameraden der FF Mitschig begleiten Fritz Guggenberger, vlg. Maar, aus Mitschig auf seinem letzten Weg.

 

Auch beim Begräbnis von Kameraden Göberndorfer, Kommandant der FF Möderndorf, ist die FF Mitschig mit einer Abordnung vertreten.

 

Am 14. September wird die neue Motorspritze erstmals bei einer Übung in Mitschig eingesetzt.

 

Im Oktober befindet sich fast die ganze Wehr im Hochwassereinsatz an der Gail.

 

Wastl Christof, vlg. Naggler, ist der Feuerwehr Mitschig beigetreten.

 

Am 26. Dezember veranstaltet die Kameradschaft der FF Mitschig eine Tombola. Der Erlös daraus beträgt 2.200,00 Schilling.

 

 

Am 11. Jänner findet die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1952 statt.

 

Am 2. März entzündet sich unter Kraschach ein Böschungsbrand. 11 Feuerwehrmänner befanden sich im Einsatz.

 

Kamerad Franz Pfaffenberger besucht den Grundschulungskurs in Klagenfurt.

 

Am 21. Juni feiert die Freiwillige Feuerwehr Mitschig ihr  50tes Bestandsjubiläum. Anlässlich dieser Jubiläumsfeier beim Gasthof Herzog, vlg. Lamhofer, in Podlanig, wird auch die neue Motorspritze geweiht.

 

Am 11. Oktober findet eine Inspektion des Gerätehauses und der Motorspritze statt. Es wurde alles für in Ordnung befunden.

 

Am 20. Oktober bedankt sich der Landesverband schriftlich beim Kommandanten Gütler Richard und dem Maschinisten Kameraden Bischof Christian für die gute Arbeit.

 

Am 13. November und am 21. November standen 14 Feuerwehrleute im Hochwassereinsatz bei der Gail. Insgesamt wurden 84 Einsatzstunden geleistet.

 

Laut Bericht des Kassiers beläuft sich der Geldbestand in der Kameradschaftskassa auf 2.197,00 Schilling.

 

Am 9. Jänner wird Kamerad Josef Picker zu Grabe getragen.

 

Am 19. April findet eine Feuerwehrübung mit der Motor- und der Handspritze (Krückenspritze) statt. Anschließend folgt eine Exerzierübung (exerzieren ist das Einüben von mechanischen Handlungsabläufen, die nur in einer bestimmten, für Feuerwehrleute aller Dienstgrade nicht mehr zu überlegenden Art und Weise ablaufen können - z.B. marschieren im Gleichschritt).

 

Am 10. Mai wird die Feuerwehr zu einem Waldbrand in Kraschach alarmiert.

 

Kamerad Pfaffenberger Franz besucht den Chargenkurs und Kamerad Cencic Alois den Grundschulungskurs an der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt.

 

Am 13. Juni wird in Postran eine Feuerwehrübung abgehalten. Gleichzeitig erfolgt eine Inspektion durch den Bezirksfeuerwehrkommandanten Essl. Bis auf kleinere Mängel ist die Inspektion zufriedenstellend ausgefallen.

 

Am 22. Juni ist der Trafo in Mitschig in Brand geraten.

 

Am 12. August ist in Kühweg eine Gemeindefeuerwehrübung (Gemeinde Mitschig, mit den Feuerwehren Kühweg, Mitschig, Möderndorf, Watschig) abgehalten worden.

 

Am 29. August werden in Rattendorf die ersten Sportwettkämpfe abgehalten. Die Feuerwehr Mitschig ist mit einer Gruppe angetreten.

 

Am 11. Oktober steht die Feuerwehr Mitschig mit 14 Mann an der Postraner Gailbrücke im Hochwassereinsatz.

 

In diesem Jahr wird auch das erste Mal das Preiswatten veranstaltet. Der Reinerlös, der in die Kameradschaftskassa einfließt, beträgt 815 Schilling und 60 Groschen.

 

Am 6. Jänner findet die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1954 statt. Laut Kassenbericht beträgt der Geld-bestand der Kameradschaftskassa 1.491 Schilling und 84 Groschen.

 

Am 11. April wird in der Wurzen durch die Dampflokomotive der Gailtalbahn ein Waldbrand entfacht. Zum Löscheinsatz sind 4 Mann ausgerückt.

 

Am 18. April rückt die Feuerwehr Mitschig zum Löscheinsatz eines Wiesenbrandes in Postran aus.

 

Am 21. und 22. April verursacht die Dampflokomotive der ÖBB zum wiederholtem Male einen Waldbrand in der Wurzen.

 

Schon zum Dritten Male in diesem Jahr rückt die Feuerwehr Mitschig am 2. Mai zum Löscheinsatz eines Waldbrandes in der Wurzen aus. Entzündet durch die Dampflokomotive der Gailtalbahn. Das Löschwasser wird mit der neuen Motorspritze aus Maiers Teich gepumpt. Eine Schlauchleitung von über 385 Meter Länge muss verlegt werden. 11 Feuerwehrleute standen im Einsatz.

 

9 Stück Steigergurte werden angekauft.

 

Am 15. Mai erfolgt in Egg die Verleihung der Sportabzeichen.

 

Am 12. Juni wird eine Feuerwehrübung mit der Motorspritze abgehalten. Außerdem werden die Kameraden auf die neuen Richtlinien für die Sportwettkämpfe geschult.

 

Am 28. Juni findet das Begräbnis von Kameraden Franz Jost, vlg. Hauser in Mitschig, statt. Franz Jost verunglückte auf tragische Weise mit seinem Traktor auf der Guggenberger Straße.

 

Am 21. August wird die Feuerwehr Mitschig zu einem Waldbrand auf der Parzelle von Wastl Franz, vlg. Erhart in Postran, alarmiert.

 

Am 18. September findet in Podlanig eine Gemeindefeuerwehrübung mit Inspektion durch den Abschnitts-kommandanten Otmar Zankl statt.

 

Am 22. September wird Kamerad Georg Moser sen. aus Postran zu Grabe getragen. Begleitet von einer Abordnung der Feuerwehren.

 

Am 19. Oktober Hochwassereinsatz an der Postraner Gailbrücke. Anschließend wird die Motorspritze gereinigt und eingewintert. Im Einsatz standen 12 Feuerwehrmänner.

 

Am 12. November Begräbnis - Kondukt von Wernitznig Josef aus Kühweg.

 

Am 10. Dezember wird durch den Landesfeuerwehrverband eine Belobigung an den Kommandanten für die geleisteten Einsätze ausgesprochen. Als Dank werden unserer Feuerwehr zwei Arbeitsuniformen übergeben.

 

Am 17. Dezember erhält die Witwe von Kameraden Franz Jost, vlg. Hauser in Mitschig, Frau Jost Maria, vom Hilfsschatz eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von 500,00 Schilling.

 

Am 8. Jänner findet die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1955 statt. Laut Kassenbericht beträgt der Geldbestand der Kameradschaftskassa 4.749,00 Schilling.

 

Bei den abgehaltenen Wahlen wird

Kamerad    Gütler Richard           zum     Kommandanten

Kamerad    Jost Franz                 zum     Kommandanten - Stellvertreter

Kamerad    Presslauer Herbert   zum     Schriftführer und Kassier und

Kamerad    Wassertheurer Emil  zum     Gerätewart

ernannt.

 

Die vom Landesverband erhaltenen Arbeitsuniformen werden an Georg Moser und Johann Gucher übergeben. Außerdem werden vier Stück Feuerwehrblusen für die Kameraden Jost Franz, Ritscher Franz, Rogi Vinzenz und Gucher Johann angekauft. Die Mützen werden auf eigene Kosten gekauft.

 

Am 18. März nimmt eine Abordnung unserer Feuerwehr beim Kondukt von Plattner Johann aus Kühweg teil.

 

Am 3. April und am 7. April entfacht die Dampflokomotive der Gailtalbahn zum wiederholtem Male einen Waldbrand. 7 Feuerwehrleute befinden sich im Löscheinsatz.

 

Am 14. April begleiten eine Abordnung den Kondukt von Zimmermann Georg, vlg. Kaspar, aus Podlanig.

 

Am 20. Juni Löscheinsatz bei der Doppelharfe des Bachmann Johann in Postran. Ein sechsjähriger Bub hat beim Zündeln die Harfe in Brand gesteckt.

 

Am 9. September findet eine Gemeindefeuerwehrübung in Möderndorf statt. Die Übung nahm einen guten Verlauf.  Bezirksfeuerwehrkommandant Essl und Abschnittskommandant Zankl waren anwesend.

 

Am 3. Oktober begleiten eine Abordnung Feuerwehrkameraden den Kondukt von Kronhofer Matthias, Tischlermeister in Mitschig.

 

Am 11. Oktober wird Rainer Georg, vlg. Rader, aus Kühweg zu Grabe getragen.

 

Am 31. Dezember findet das Begräbnis von Jost Thomas, vlg. Tauber, aus Kühweg statt.

 

Am 6. Jänner findet die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1956 statt. Laut Kassenbericht beläuft sich der Geldbestand der Kameradschaftskassa auf 2.817 Schilling und 60 Groschen.

 

Der Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von S 5,00 auf S 10,00 wird von der Vollversammlung ein-stimmig beschlossen.

 

Am 3. März wird das Preiswatten im Gasthof Hillepold in Postran ausgetragen.

 

Am 30. Juni nimmt die Wettkampfgruppe sehr erfolgreich beim Bewerb in Rattendorf teil. Sie erreicht In der Stufe II, mit 198,9 Punkten, den 1. Rang.

 

16. Juli 1957 Kondukt Maier Christof in Mitschig.

 

Am 24. November findet die Verleihung der Wettkampfabzeichen und die Gerätehauseinweihung in Ratten-dorf statt. Die Bewerbsgruppe der Feuerwehr Mitschig erhält ein Bild mit der Inschrift „ Abschnittsmeister in Stufe II“ und das Eichenlaubabzeichen.

 

Am 11. Dezember wird Kamerad Christian Bischof, vlg. Lamprecht, aus Mitschig zu Grabe getragen. Er verunglückte bei einem tragischen Verkehrsunfall am Bahnübergang in Khünburg/Untervellach tödlich.

 

Am 5. Jänner wird die  Jahreshauptversammlung für das Jahr 1957 abgehalten. Laut Kassenbericht beläuft sich der Geldbestand in der Kameradschaftskassa auf 2.532,58 Schilling.

 

Es wird eine Verlängerung des Gerätehauses und der Bau eines Schlauchturms beschlossen.

Am 4. Februar wird das Gerätehaus von Baumeister Ressi und Zimmermeister Buchacher besichtigt. Eine Renovierung halten sie für notwendig.

 

Am 04. Mai findet eine Gemeindefeuerwehrübung in Podlanig statt. Dabei werden Kameraden für 25- und 40- jährige Feuerwehrzugehörigkeit durch Bezirkshauptmann Dr. Schwarz, Bürgermeister Franz Jost, vlg. Käfer aus Mitschig, und Bezirksfeuerwehrkommandant Essl ausgezeichnet. Anschließend wurde ein Floriani-kränzchen im Gasthof Reidenwirt abgehalten. Der Reinerlös daraus beläuft sich auf 30,00 Schilling.

 

Am 7. Juni wir die Feuerwehr Mitschig zu einem Brand der Draulandsäge in Hermagor alarmiert.

 

Am 4. August begleitet die Feuerwehr Mitschig den Kondukt von Ranner Georg aus Postran.

 

Am 19. August löschen die Feuerwehrmänner der Feuerwehr Mitschig einen gefährlichen Autobrand vor dem Gasthaus Hillepold. Der Brand entstand durch Fahrlässigkeit.

 

Am 8. November begleiten die Kameraden den Kondukt von Jost Georg, vlg. Strasser aus Postran.

 

Am 14. Dezember und am 21. Dezember muss der Hauskeller von Josef Berger aus Postran ausgepumpt werden. Durch Schneeschmelze und Hochwasser ist der überflutet worden.

 

 

Die Wettkampfgruppe anlässlich der Eröffnung des neuen Gemeindehauses in Podlanig.

Am 6. Jänner findet die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1958 statt. Der Geldbestand in der Kameradschaftskassa beläuft sich auf 1.842,49 Schilling.

Es wird der Um- und Ausbau des Gerätehauses beschlossen.

 

Am 10. März rückt die Feuerwehr Mitschig nach einem Hochwasseralarm zum Gemeindehaus in Podlanig aus. Im Keller im Wasser eingedrungen und bedroht die Gemeindekühlanlage. Im Einsatz befinden sich 16 Feuerwehrleute.

Eine große Kühltruhe für das ganze Dorf:

In dieser Zeit war die Stromversorgung noch nicht so komfortabel ausgebaut bzw. waren Kühltruhen zur längeren Aufbewahrung von Lebensmittel Luxusgegenstände. Vergleichbar mit einer Gepäckaufbewahrungs-anlage standen den Nutzern verschließbare Fächer in unterschiedlicher Größe zur Verfügung. Die meisten Nutzer haben das Fleisch aus den Hausschlachtungen in diesen Fächern eingefroren. Im Keller des Gemeindehauses untergebracht, waren die Fächer 24 Stunden am Tag an 7 Tagen in der Woche frei zugänglich.

 

Am 7. Juli findet die Überprüfung der Motorspritze statt. Es wird ein "sehr guter" Befund ausgestellt.

 

 

Am 13. September wird das adaptierte Gerätehaus (Verlängerung und Schlauchturm) besichtigt. Anschließend findet in Postran eine Schauübung statt. Aus dem Bausteinverkauf für die Gerätehaus-sanierung erzielte die Feuerwehr Mitschig Einnahmen in der Höhe von 290,00 Schilling.

 

Am 20. Oktober brennt es wieder in der Wurzen. Wiederum wurde der Brand durch die Dampflokomotive der Gailtalbahn ausgelöst. Mit der Motorspritze wird das Löschwasser aus Maier Teich zum Brandherd gepumpt. Im Einsatz standen 8 Mann.

 

 

Am 18. Dezember findet das Begräbnis von Ehrenkommandant Matthias Jost, vlg. Tischler, aus Podlanig statt. Würdevoll und mit allen Ehren wird das Gründungsmitglied der Feuerwehr Mitschig, der Schriftführer und Kassier sowie der langjährige Feuerwehrhaupt-mann von seinen Kameraden auf seinem letzten Weg begleitet. Zu diesem Zeitpunkt war Mathias Jost das einzige, noch lebende Gründungsmitglied der Feuerwehr Mitschig.

Am 6. Jänner findet die Jahreshauptversammlung für das Jahr 1959 statt. Ebenfalls finden Neuwahlen statt.

Es werden 

Kamerad    Gütler Richard           zum     Kommandanten

Kamerad    Moser Georg             zum     Kommandanten - Stellvertreter

Kamerad    Presslauer Herbert    zum     Schriftführer und Kassier und

Kamerad    Cencic Alois              zum     Gerätewart

ernannt.

 

 

18. April findet beim beim Gerätehaus eine Feuerwehrübung statt. Dabei wurde die Motorspritze überprüft und die alte Spritze gereinigt. 23 Mann haben an dieser Übung teilgenommen.

 

Am 19. Juni hat die 2. Gruppe beim Wettkampf in Rattendorf teilgenommen. Mit 201 Punkte erreichte die Gruppe den 3. Platz.

 

Am 19. September begleiten die Feuerwehrkameraden den Kondukt von Moser Christof aus Postran.

 

Am 21. September Hochwasseralarm an der Postraner Gailbrücke. 2 - 3 Mann werden zur Brückenwache abgestellt.

 

Am 22. Oktober wird der Tanklöschwagen der Feuerwehr Hermagor geweiht. Anschließend findet eine Gemeinde - Nachtübung statt. Die Feuerwehr Mitschig ist mit der 2. Gruppe ausgerückt.

 

Am 14. Dezember wird Christof Jost aus Mitschig zu Grabe getragen.